Berühmte Spielerinnen des Wilden Westens

Allgemein May 17, 2019 11:44 am

In den verrauchten Saloons des Wilden Westens gehörten Kartenspiele wie Poker oder Faro einfach dazu. Viele denken dabei wohl gleich an eine Gruppe Cowboys, die sich mit düsterer Miene am Spieltisch zusammenfand und versuchte, ihren Gegnern mit geschickten Bluffs das Geld aus der Tasche zu ziehen. Doch was viele nicht wissen: Im Wilden Westen traf man an den Pokertischen der berüchtigten Saloons von Deadwood, Fort Griffin oder Tombstone nicht nur Spieler, sondern auch viele begabte Spielerinnen. Drei von ihnen möchten wir euch hier vorstellen.

Poker Alice:
Eine echte Pokerlegende war die 1851 geborene Alice Ivers. Die aus England stammende gebildete Frau wanderte mit ihrer Familie nach Virginia aus. Im Alter von 20 lernte sie in Colorado ihren ersten Mann Frank Duffield kennen. Da er ein guter Freizeit-Pokerspieler war, brachte er ihr das Kartenspiel bei. Als ihr Mann bei einem Unfall ums Leben kam, war Alice fortan auf sich gestellt. Nachdem sie zunächst erfolglos versuchte, als Lehrerin zu arbeiten, fasste sie den Entschluss, ihren Lebensunterhalt mit Poker zu verdienen. Da Alice geschickt im Kartenzählen war und ihre Gewinnchancen meist richtig einschätzte, konnte sie durch das Pokern ein komfortables Leben führen. Neben ihren schicken Kleidern wurden die großen Zigarren, die sie immer rauchte, zu ihrem Markenzeichen. Während ihrer Laufbahn als Spielerin reiste sie in mehrere Städte in South Dakota, Colorado, Arizona, Texas usw. Man erzählte sich, dass „Poker Alice“ sich an einem Abend bis zu 6.000 Dollar erspielen konnte – für die damalige Zeit eine mächtige Summe. Als sie schließlich Mutter wurde, wollte sie nicht, dass ihre Kinder mit der Welt des Glücksspiels in Berührung kommen. Daher gab sie ihre erfolgreiche Karriere zeitweise auf und wurde mit ihrem dritten Mann Warren Tubbs in South Dakota sesshaft. Nachdem sie erneut zur Witwe wurde, setzte sie die Tätigkeit als Spielerin fort. Zudem eröffnete sie während der Prohibitionszeit einen eigenen Saloon, welcher später geschlossen wurde.

Kitty Leroy:
Kitty Leroy war nicht nur eine legendäre Spielerin, sondern auch Saloon-Besitzerin sowie Kunstschützin. Obwohl sie nur 27 Jahre alt wurde, war sie fünf mal verheiratet. Schon als Jugendliche zog es sie in den Wilden Westen, um dort ein aufregendes und abenteuerliches Leben zu führen. Sie ließ sich in Dallas nieder und heiratete – nach einer ersten Ehe im Alter von 15 – mit 20 ihren zweiten Ehemann. In Dallas arbeitete sie als Dealerin für das Kartenspiel „Faro“, welches zur damaligen Zeit sehr beliebt war. Zudem war sie eine begabte Spielerin. Bekannt war sie aber nicht nur wegen ihrer Spielkunst, sondern auch dafür, dass sie es stets vorzog, Kleidung für Männer zu tragen. Als es ihr in Texas zu langweilig wurde, plante Kitty schließlich nach Kalifornien zu ziehen und damit den Wilden Westen zu verlassen. Dort wollte sie mit ihrem zweiten Mann einen Saloon eröffnen. Doch auf dem Weg dorthin, entschied sie sich anders. Sie verließ ihren Mann und ging stattdessen nach Deadwood, wo auch „Poker Alice“ sich lange Zeit aufgehalten hat. Nachdem sie in Deadwood zunächst als Prostituierte arbeitete, eröffnete sie später erfolgreich einen Saloon und heiratete erneut.

Lottie Deno:
Carlotta J. Thompkins, wie sie mit bürgerlichem Namen geheißen haben soll, war ebenfalls eine bekannte Pokerspielerin zur Zeit des Wilden Westens. Sie wurde 1844 in Kentucky geboren und war schon während ihrer Jugend häufig auf Reisen. Ihr Spitzname „Deno“ leitet sich aus dem Spanischen von dem Wort Dinero (Geld) ab. Da ihr Vater Rennpferdezüchter und zudem ein bekannter Spieler war, wuchs Lottie in wohlhabenden Verhältnissen auf. Ihr Vater war es auch, der ihr das Kartenspielen beibrachte und ihr einige seiner Tricks zeigte. Später ging Lottie nach Detroit in Texas. Nachdem sie ihr ganzes Geld aufgebraucht hatte, begann sie mit dem Spielen und reiste durch das Land. 1865 lebte sie in San Antonio und spielte dort beim University Club. Hier lernte sie auch ihren späteren Ehemann Frank Thurmond kennen, der ebenfalls Spieler war. Gemeinsam reisten sie durch Texas. Auf ihren Reisen bekam sie verschiedene Spitznamen, unter anderem „Angel of San Antonio“, „Mystic Maud“ und schließlich „Lottie Deno“. 1877 eröffnete sie mit ihrem Mann in Kingston, New Mexico eine eigene Spielhalle im Victorio Hotel. Später wurde sie sogar Eigentümerin eines Restaurants. In Deming, New Mexico ließ sich Lottie schließlich endgültig nieder und gab ihr Leben als Spielerin vollständig auf. Sie starb 1934, im stolzen Alter von 90 Jahren.

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