Die Geschichte des Würfels

Kein Symbol verkörpert das schicksalhafte Spiel mit dem Glück so stark wie der Würfel. Seit tausenden von Jahren lassen die Menschen den Würfel entscheiden. Auch in den Casinos dieser Welt fallen sie. Aber der Würfel hat eine lange Geschichte.

„Alea iacta est.“ – Dieser lateinische Ausdruck gehört zu den bekanntesten Zitaten überhaupt. Wörtlich übersetzt heißt er: “Der Würfel ist geworfen (worden)”. Der römische Kaiser Gaius Julius Caesar selbst hat diesen berühmten Satz geprägt. Auf dem Weg zu Asterix und Obelix überschritt er 49 v. Chr. im Gallischen Krieg den Fluss Rubikon. Die Überschreitung des Grenzflusses war gleichzeitig Caesars Ankündigung zum Krieg, denn damit betrat er verbotenes Terrain – und auch heute sagen wir noch, wenn es keinen Weg mehr zurück gibt: Die Würfel sind gefallen.

Solange der Würfel die Menschheit schon begleitet, solange erfindet sie auch Spiele, um ihn auf immer neue Art einzusetzen. Erstaunlich ist trotzdem, dass viele Würfelspiele mit und ohne Brett nie aus der Mode gekommen sind. Vor allem in Casinos stehen Glücksspiele mit Würfeln ganz oben auf der Beliebtheitsskala.

Schummeleien

Seitdem Würfelspiele bei Groß und Klein beliebt wurden, gab es ebenso Versuche, dem Zufall ein Schnippchen zu schlagen.

Zuerst ist da einmal die Möglichkeit, sich die Würfel geschickt in die Hand zu legen, und sie gekonnt fallen zu lassen, so dass möglichst oft genau das liegen bleibt, was man möchte. Um diese Betrügerei zu verhindern, wurden bereits zu Zeiten der Römer Würfeltürme eingeführt. Hier muss man die Würfel lediglich oben hineinwerfen, und der Würfelturm sorgt für den Rest.

Der einfachste Trick jedoch ist die doppelte Sechs oder die fehlende Eins. Da Eins und Sechs niemals gleichzeitig zu sehen sind, ist der Betrug, wenn auch nicht besonders einfallsreich, bei unachtsamen Mitspielern durchaus effektiv.

Vor allem aber wurde mit der Beschaffenheit der Würfel „experimentiert“. Es gibt Würfel, die an einer Seite mit Blei beschwert sind, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Würfel auf dieser Seite liegen bleibt, extrem erhöht wurde. Dies nennt man dann auch „zinken“.

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