Herzlich willkommen bei der jährlichen Sechs-Nationen-Meisterschaft!

Wie der Titel schon sagt: Willkommen zum Rugby-Wettbewerb zwischen den Nationen der Britischen Inseln, Frankreich und Italien! Was ist das für eine seltsame Meisterschaft mit nur sechs Nationen, die wir hier feiern? Nun, lieber Leser, es handelt sich um ein jährliches Rugby-Ereignis, das 1883 zwischen den Nationen der Britischen Inseln begann: England, Irland, Schottland und Wales. 1910 kam Frankreich und zur Jahrtausendwende schließlich Italien hinzu. Es ist das älteste internationale Rugby-Turnier der Welt. 2020 findet bereits die 21. Sechs-Nationen-Meisterschaft statt. Die 21. deshalb, da der Namen des Wettbewerbs von Five Nations Championship in Six Nations Championship geändert wurde – sonst läge das Ereignis noch weiter zurück.

Wie unterscheidet sich das Ereignis von der Weltmeisterschaft?

Das Format des Turniers ist einfach. Es funktioniert in einem Rundlaufstil von fünf Runden. Jede Nation tritt einmal gegeneinander an, und die Mannschaft mit den meisten Punkten gewinnt! Jeder Sieg bringt vier Punkte, ein Unentschieden zwei. Oh, Du denkst, das war es schon? Nein. Die Mannschaften können Bonuspunkte sammeln, indem sie entweder vier oder mehr Versuche (1 Bonuspunkt) starten oder ein Spiel mit weniger als oder gleich sieben Punkten verlieren (1 Bonuspunkt). Man kann technisch gesehen sogar beide Bonuspunkte erhalten. Zudem besteht die Möglichkeit, drei zusätzliche Punkte zu bekommen, indem man jedes einzelne Spiel gewinnt und den „Grand Slam“-Titel gewinnt.
Was passiert, wenn die Mannschaften mit gleichen Punkten abschließen? Nun, es gibt zwei Tie-Breaker, die in dieser Reihenfolge gehen. 1. Punktdifferenz. Das bedeutet, dass das Team, das mehr Punkte erzielt und weniger kassiert hat, gewinnen würde. Wenn sie jedoch aufgrund dieser Statistik gleichauf liegen, dann 2. gewinnt das Team, das mehr Versuche erzielt hat, den Tiebreaker. Theoretisch können sie natürlich immer noch ein Unentschieden erreichen, dass heißt der Titel wird geteilt! Eine ganz einzigartige Wendung in der Welt des Sports, ganz sicher!

Also… Was ist los?

Seit 2019 führt Wales mit 39 Siegen die Liste an, wobei die meisten Titel mit 39 Siegen 27 „direkt“ geteilt werden. Zwölf davon mit England, das mit 38 Siegen nur einen knappen Rückstand aufweist. Allerdings hat England mit 28 Siegen mehr „direkte“ Siege errungen.

Richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die diesjährigen Spiele richten: Frankreich und Irland stehen derzeit mit zwei Siegen aus jeweils zwei Spielen an der Spitze. Beide liegen mit neun Punkten vor Wales und England mit fünf, Schottland mit zwei und Italien mit null Punkten.

Als nächstes wird Runde 3 gespielt – am 22. und 23. Februar. Wir beginnen mit der Schlacht von unten: Italien gegen Schottland. Danach folgen Wales gegen Frankreich und am nächsten Tag England gegen Irland. Je nachdem, wie die Spiele verlaufen, gibt es beim derzeitigen Stand der Dinge zwei große Termine, auf die wir uns freuen dürfen, nämlich das Spiel England gegen Wales in Runde 4 am 7. März und das Spiel Frankreich gegen Irland in Runde 5. Diese beiden Spiele werden die interessantesten Begegnungen sein, da Frankreich und Irland nach den erfolgreichen Runden 3 und 4 (wenn auch unwahrscheinlich, so doch möglich) um den Grand Slam und den ersten Platz kämpfen werden. Gibt es bei den beiden Nationen keinen Sieg, bietet das England oder Wales die Gelegenheit, aufzuholen und möglicherweise den Titel an sich zu reißen. Sollten sowohl England als auch Wales ihre Spiele in der 3. Runde gewinnen, kämpfen sie um den ersten Platz.

Was bedeutet das für Dich?

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