Sportwetten: Was ist die Quote und wie funktioniert sie?

Sie entscheidet über Freude oder Frust, Ekstase oder Ernüchterung: Die Quote. Ein Jeder hat schon mal von ihr gehört – doch nur die Wenigsten wissen so richtig, was genau die Quote ist und welch tragende Rolle sie beim Wetten spielt.

Dass die Quote nicht einfach eine Zusammensetzung aus drei beliebigen Dezimalzahlen ist, wird klar, wenn man ihre komplexe Berechnung betrachtet. Aber dazu ein Andermal mehr. Zuerst wäre wichtig zu wissen, wie die Quote definiert ist und wie das „Prinzip Quote” funktioniert:

Die Wettquote wird allgemein definiert als jener Faktor, um den der Einsatz eines Spielers im Falle einer richtig platzierten Wette multipliziert wird. Das heißt: Je höher eben dieser Faktor, desto höher ist der mögliche Gewinn. Diese Formel ist allgemein anwendbar und gilt fast für jede Sportart. Im Folgenden veranschaulichen wir das aber nochmal durch zwei aktuelle Beispiele – zuerst eines aus der Fußballwelt: Dem Hinspiel des Champions-League Halbfinals 2019 zwischen dem FC Liverpool und dem FC Barcelona:

Angenommen unsere wettende Person heißt Maria. Setzt Maria nun zehn Euro auf Liverpool, bekäme sie im Falle eines Liverpool-Sieges zwanzig Euro und hätte somit einen Reingewinn von zehn Euro „erwettet”. Analog dazu ginge sie jedoch im Falle eines Barcelona-Sieges oder eines Unentschiedens leer aus – und hätte somit ihren Einsatz von zehn Euro verloren. So weit, so gut – doch wie sieht es bei anderen Sportarten aus, die nicht auf diesem Drei-Möglichkeiten-Modell aus Gewinn Mannschaft A, Gewinn Mannschaft B oder Unentschieden zwischen A und B basieren?

Ein Blick auf eine Quote vom ältesten Wettsport: Dem Pferderennen. Hier am Beispiel des „ellitopplet”, einem bekannten, hochdotierten Pferderennen, das jährlich in Schweden stattfindet:

Anderes Beispiel, andere Sportart, gleiches Prinzip: Wettet Maria nun wieder zehn Euro – zum Beispiel auf „Heavy Sound” – erhielte sie 85€ beim Turniersieg des Pferdes. Das macht einen satten Reingewinn von 76,50€.

Übrigens: Welches Pferd als klarer Favorit gesehen wird, lässt sich leicht erkennen – die „Bank” (also in unserem Falle die Buchmacher) geben natürlich den Pferden mit den höchsten Gewinnchancen die „schlechtesten” Quoten. Dafür freut man sich natürlich umso mehr, wenn dann tatsächlich der Underdog (hier wohl eher das Underhorse) gewinnt, auf den man seine Wette platziert hat.

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