Zahlen und Aberglaube: Welche Zahlen Glück bringen – und welche nicht

In unserem Alltag gibt es jede Menge Zahlen-Magie. Man denke nur an Sprüche wie „aller guten Dinge sind drei“, oder „jetzt schlägt’s aber 13“. Darüber hinaus kennen viele Verliebte die berühmte Wolke Sieben oder schweben im sogenannten „siebten Himmel“. Und obwohl wir eigentlich in einer aufgeklärten und von wissenschaftlicher Erkenntnis geprägten Zeit leben, glauben viele immer noch, dass Zahlen Glück oder auch Pech bringen können. Im folgenden ein paar prominente Beispiele.

Während manche ganz persönliche Glücks- oder Unglückszahlen für sich erwählen, gibt es natürlich auch solche Zahlen, die von der breiten Gesellschaft als symbolträchtig bewertet werden. Diese kommen dann etwa auf dem wöchentlichen Lottoschein oder bei einer Partie Roulette im Casino zum Einsatz.

Vielleicht hast Du auch schon mal von der sogenannten Numerologie gehört. In dieser Pseudo-Wissenschaft dreht sich ebenfalls alles um Zahlen und deren Bedeutung. Ebenso wie Horoskope, Glücksbringer und spezielle Rituale ist all dies natürlich eine Frage des (Aber-)Glaubens.

Die Drei

Glückszahlen können durchaus auch einen religiösen Touch haben – die Zahl drei scheint sich in der Bibel zum Beispiel außerordentlicher Beliebtheit zu erfreuen. Zum einen hätten wir da die heilige Dreifaltigkeit, dann natürlich die drei Könige aus dem Morgenland – Caspar, Melchior und Balthasar – und zu guter Letzt dauerte es drei Tage von der Kreuzigung bis zur Wiederauferstehung Jesu.

Die Drei kommt aber auch häufig in Märchen vor: Nicht ohne Grund hat der Teufel im gleichnamigen Märchen nicht ein oder zwei, sondern genau drei goldene Haare. Oder die Fee, die exakt drei Wünsche vergibt. Selbst die Harry Potter-Autorin Joanne K. Rowling scheint auf die Zahl Drei zu schwören. In ihrem Märchen über die drei Brüder, denen die Zaubererwelt die drei „Heiligtümer des Todes“ zu verdanken hat, spielt diese Zahl ebenfalls eine zentrale Rolle.

Die Sieben

Doch auch die Sieben scheint eine echte Schlüsselzahl im Glauben wie im Aberglauben zu sein: Sieben Tage dauerte (angeblich) die Erschaffung der Welt, darüber hinaus gibt es Bücher mit „sieben Siegeln“. Sogar der weltberühmte Geheimagent James Bond hat die Kennziffer 007.

Ansonsten gelten auch Schnapszahlen wie 22, 33 oder 66 als verheißungsvoll, weshalb viele ihre Hochzeitstermine auf Tage wie den 7.7. oder den 11.11. legen. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass man den eigenen Hochzeitstag dann nicht so schnell vergisst…

Welche (Un-)Glückszahlen gibt es weltweit?

Glückszahlen gibt es natürlich ebenso in fernöstlichen Ländern wie China. Dort gilt etwa die Acht als bedeutendste Glückszahl. Dies liegt in der Aussprache der Zahl begründet – sagt man auf chinesisch „acht“ klingt das nämlich ähnlich wie „reich werden“. Deshalb blättern die Chinesen auch eine Menge Geld dafür hin, damit ihre Telefonnummern und Nummernschilder möglichst viele Achter enthalten. Aber auch die Sechs und die Neun sind in China beliebte Glückszahlen.

Die weltweit bekannteste Pechzahl ist wohl die 13. In Hotels gibt es daher oft keine Zimmer und Etagen mit dieser Zahl, auch abergläubische Airlines lassen die Sitzreihe 13 zumeist einfach aus. Die 13 als Unglückszahl hat zudem eine lange Tradition. Man denke nur an Grimms Märchen „Dornröschen“, in dem die 13. Fee großes Unheil über den gesamten Königshof bringt. Auch in der Bibel war diese Zahl bereits negativ konnotiert: Zum Beispiel war Judas, der Jesus schließlich verriet, der 13. Gast beim letzten Abendmahl. Der „gefährlichste“ Tag im Jahr ist darüber hinaus angeblich ein Freitag, der 13.
Natürlich gibt es in bestimmten Kulturkreisen aber auch noch weitere beziehungsweise andere Pechzahlen. In Italien ist etwa die 17 ebenfalls eine unheilvolle Zahl. In China gilt darüber hinaus die Vier als Unglücksbringer, da sie laut ausgesprochen so ähnlich klingt wie das Wort „Tod“.

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